Monat: Oktober 2022

Ausbau der Ladeinfrastruktur braucht mehr Tempo

Zum heute im Kabinett beschlossenen Masterplan Ladeinfrastruktur II  können Sie den verkehrspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß, und den Obmann der Arbeitsgruppe Verkehr der Fraktion, Christoph Ploß, gerne wie folgt zitieren:

Thomas Bareiß: “Die Bundesregierung hat es fast ein Jahr nach der Übernahme der Amtsgeschäfte endlich geschafft, den Masterplan Ladeinfrastruktur II wie angekündigt zu verabschieden. Doch statt Prüfaufträge und Konzepte zu formulieren, sollte sich Minister Wissing lieber mit Maßnahmen zur Entbürokratisierung und um einen raschen Ausbau der Ladeinfrastruktur kümmern. Die konkrete Umsetzung muss im Vordergrund stehen.”

Christoph Ploß: „Dass der Masterplan Ladeinfrastruktur II erst jetzt finalisiert wurde, zeigt einmal mehr, wie lange sich die Abstimmungen innerhalb der Ampel-Regierung hinziehen. Hier haben wir erneut Zeit verloren. Der Zeitplan des Masterplans selbst könnte ebenfalls wesentlich ambitionierter sein. So erreicht die Bundesregierung ihr Ziel, bis 2030 rund eine Million Ladesäulen zu errichten, sicher nicht. Das ist einfach zu wenig. Wir werden die einzelnen Maßnahmen jetzt prüfen, wie zum Beispiel die Maßnahmen zum Netzausbau oder zum Flächenmanagement. Mehr Tempo brauchen wir auf jeden Fall.“

Holger Reich: Auch in Wuppertal sind wir mit knapp 50 öffentlicher Ladestationen weit hinter dem eigentlichen Bedarf. Private Anbieter (z.B. Tesla) rücken hier schon nach. Hier nur nach den WSW zu rufen, halte ich für verkürzt. Zwar ist hier auch ein erheblicher Invest erforderlich, doch darf man nicht außer acht lassen, daß die Margen und die Zukunftsfähigkeit mittelfristig gesehen erheblich sind.

Es gibt einige Beispiele für zentrale Ladeparks in nicht öffentlicher Hand, die auch durch eine intelligente Verknüpfung von Laden und Einkaufen (Backwaren, Gemüse …) die Zeit des Ladens optimieren können.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur und ein Umbau des bundesweiten Stromversorgungsnetzes mit dezentralen Zwischenspeichern würde das Energiemanagement auch bundesweit verbessern.

Mehr Autarkie von Energieanbieter ist das Gebot der Stunde. Wir müssen handeln. Jetzt.

Besuch der AWG Korzert

In der Aktionsreihe “Cronenberg kann was” besuchte ich mit der CDU Cronenberg und mit Mitgliedern, Freunden und Gästen am 05.10.2022 die Anlage der AWG Abfallverwertungsgesellschaft mbH in der Korzert. Begrüßt wurden wir vom Technischen Geschäftsführer Dipl.-Ing. Conrad Tschersich, der auch gleich durch einen Vortrag die Teilnehmer mit auf eine spannende Reise nahm.

Müll ist nicht Abfall, sondern ein Wertstoff, den es zu verwerten gilt. Energie geht nicht verloren, sondern wird nur umgewandelt.

Für die Besucher gab es nicht nur einen kurzweiligen und informativen Vortrag, sondern auch einen kleinen Imbiß, der möglichst auch ohne Rückstände “entsorgt” werden mußte. Herzhaft griffen die Teilnehmer zu. Der beste Abfall ist der, der garnicht erst entsteht wurde hier propagiert. Und so waren die Teilnehmer auch gerne “gehorsam”.

Eine gesunde Stärkung für die Besucher

Diese Stärkung war auch nicht ganz ohne Grund, denn im Anschluß ging es auf das weitläufige Gelände der AWG. Gut zu Fuß mußte man sein, gut beschuht war ebenfalls hilfreich und wer hätte es gedacht? Schwindelfrei zu sein war auch ein Pluspunkt. Ging es doch ganze 50 Meter über Grund auch auf das Verbrennerofengebäude. Die Aussicht war einfach großartig und der gute Gott hatte ein Einsehen und schenkte der Gruppe einen wunderbaren Sonnenuntergang.

Besonderen Eindruck machte noch für die Besichtigung der Anlage zur Wasserstoffgewinnung. Im Grunde ist dies ein “Nebenprodukt” der Abfallwirtschaft und treibt etliche Busse in Wuppertal an. Wer diese Spezialbusse sucht, der muß genau hinsehen. Denn zu hören sind diese nur noch wenig. Durch den Aufbau auf dem Dach (= Tank für Wasserstoff) sind diese aber leicht zu erkennen.

Zum Schluß bedankte ich mich beim Gastgeber Conrad Tschersich und Team für eine kurzweilige und unterhaltsame Führung und die erwiesene Gastfreundschaft. Die AWG ist mehr als nur “Mülltonnen abholen”. Hier verbirgt sich ein hochmoderner Cronenberger Betrieb, der auf Nachhaltigkeit und Verwertung spezialisiert ist. “Cronenberg kann was” wurde den Besuchern eindrucksvoll präsentiert.

Endlich auch Hybridsitzungen möglich

Ich freue mich über die Entscheidung der CDU, hier die Hybridsitzungen (= in Präsenz PLUS Online) möglich gemacht zu haben. Juristisch war es bisher aufgrund der Satzungsvorgaben nocht im vollen Umfang möglich.

Ein guter Schritt für eine Partei, die die modernen Technologien proaktiv nutzen will.

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